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Beate Tröger gewinnt Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik

Buchhandel und Börsenblatt würdigen die Literaturkritikerin Beate Tröger als wichtige Vermittlerin zeitgenössischer Gedichte. Die Preisverleihung ist bei der Leipziger Buchmesse Ende März.

Die Publizistin Beate Tröger erhält den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2025. Die unter anderem für Deutschlandfunk, Südwestrundfunk und FAZ arbeitende Literaturkritikerin habe sich besonders als Fürsprecherin und Vermittlerin von Lyrik große Verdienste erworben, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Freitag in Frankfurt mit.

“Beate Trögers Kritiken zeichnen sich nicht nur durch sprachliche Sorgfalt und Stilsicherheit aus, sondern verstehen es auch, sich bei aller analytischen Distanz den besprochenen Gedichten anzunähern und deren Vielschichtigkeit und Reichtum im Dialog mit den Versen zu erschließen”, erklärte die Preisjury. Trögers Texte zur Lyrik sei umso wichtiger, als die Bedeutung von Gedichten auf dem deutschen Buchmarkt nicht ausreichend gewürdigt werde.

Die Germanistin Tröger ist freiberufliche Journalistin und Publizisten für verschiedene Medien. Als Literaturwissenschaftlerin lehrte sie an der Universität Gießen und am Mediencamps Frankfurt.

Der vom Börsenblatt und der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins vergebene Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird am 27. März auf der Leipziger Buchmesse verliehen. Die Auszeichnung würdigt seit 1977 literaturkritisches Schaffen. Der Preis erinnert an den Theater- und Literaturkritiker Alfred Kerr (1867-1948), der in der Kritik eine eigene Kunstform sah.