Bayerns Hopfenbauern blicken heuer optimistisch auf die Ernte
Nach zuletzt zwei eher mageren Jahren blicken die bayerischen Hopfenbauern optimistisch auf die bevorstehende Ernte. Laut ersten Schätzungen wird bundesweit eine Erntemenge von ungefähr 49.000 Tonnen erwartet, wie das bayerische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte. Ein Großteil davon, nämlich vermutlich 42.350 Tonnen, wird aus der oberbayerischen Hallertau kommen. Fürs zweite bayerische Hopfen-Anbaugebiet, das fränkische Spalt, erwarten die Experten eine Ernte von 765 Tonnen.
Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) sagte, das Anbaujahr 2024 sei für die Landwirte in Bayerns „mehr als herausfordernd“. Umso mehr freue sie sich darüber, „dass unsere Hopfenbauern in diesem Jahr eine gute Ernte erwarten können“. Die gute bayerische Hopfenernte treffe allerdings auf einen Markt, der von Überversorgung geprägt ist. Trotz schlechter Ernten in den Jahren 2022 und 2023 seien die Brauereien gut bis sehr gut mit Hopfen versorgt. Sie hätten zuletzt hohe Lagerbestände aufgebaut, erläuterte sie.
Obwohl die Brauereien deswegen derzeit wenig Interesse am Hopfenkauf hätten, könnten die Hopfenbauern auf höhere Einnahmen hoffen – denn das Gros des angebauten Hopfens wird aufgrund von Vorverträgen zu vorab festgelegten Preisen verkauft. (00/2555/28.08.2024)