Bayern will per “Fast Lane” ausländische Fachkräfte integrieren
Auf der Suche nach Pflegekräften hat sich das Pilotprojekt “Fast Lane” bereits bewährt. Nun will Bayern auch ausländische Fachkräfte aus anderen Bereichen schneller in den Arbeitsmarkt bringen.
Der Freistaat Bayern möchte für ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland die Einreise- und Berufsanerkennungsverfahren vereinfachen und beschleunigen. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen. So soll es künftig eine generelle “Fast Lane” für ausländische Fachkräfte aller Branchen geben. Damit werde an das erfolgreiche Pilotprojekt für ausländische Pflegekräfte angeknüpft. Seit dieses im Juli 2023 eingeführt worden sei, habe die Bearbeitungsdauer von vollständig eingereichten Unterlagen nur noch fünf Wochen betragen.
Geplant ist laut Mitteilung, die Anerkennungsverfahren bis Sommer 2025 zu zentralisieren. Für jeden Beruf solle es in Bayern nur noch jeweils eine Anerkennungsstelle statt bisher bis zu sieben geben. Um die Abläufe zu straffen, sei weiter vorgesehen, die gesamte Antragsstrecke zu digitalisieren. Auch die Einreiseverfahren sollen beschleunigt werden. Dafür zuständig sei die Zentrale Stelle für die Einwanderung von Fachkräften beim Innenministerium. Zugleich solle ein ständiger Austausch mit der Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung beim Sozialministerium stattfinden.