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Bayern will ausreichende Versorgung mit Hebammen sicherstellen

Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) will mit wissenschaftlicher Unterstützung dazu beitragen, dass der Freistaat langfristig mit einer ausreichenden Zahl an Hebammen versorgt ist. Dies solle auch für Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Podologen und Diätassistenten gelten, erklärte Gerlach am Freitag in München. Die herausragende Arbeit all dieser Berufgsgruppen sei unverzichtbar für die Gesundheit der Menschen in Bayern.

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg habe daher für diese Berufsgruppe ein Fachkräftemonitoring gestartet, um die aktuelle Versorgungssituation realitätsnah darzustellen, hieß es. Ziel der sogenannten Helper-Studie sei etwa, rechtzeitig regionale Engpässe aufzudecken, die durchschnittliche Arbeitsbelastung zu erfassen oder Unterschiede bei den ausgeübten Tätigkeiten aufzuzeigen. Das Gesundheitsministerium stellt dafür nach eigenen Angaben rund 400.000 Euro zur Verfügung.

Laut Gerlach haben seit dem Start der Online-Befragung im vergangenen November bereits rund 400 Hebammen den Fragebogen beantwortet. Die Befragung für die weiteren Berufsgruppen beginne Ende Januar 2024. Die Ministerin appellierte an Hebammen sowie an Heilmittelerbringer und -erbringerinnen mitzumachen. Die Teilnahme sei möglich unter https://helper.med.fau.de/study. Anhand der gewonnenen Ergebnisse würden konkrete Handlungsbedarfe identifiziert und notwendige Maßnahmen entwickelt.