Bayern macht sich fit für Hitzewellen

Bayern wappnet sich für künftige Hitzewellen, die wegen des Klimawandels immer häufiger werden. Jede vierte Kommune habe bereits erste Schritte und Ideen für Hitzeanpassungsmaßnahmen unternommen, teilte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Freitag mit. Im Jahr 2023 seien es noch knapp 15 Prozent gewesen. Hitzewellen seien besonders für Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Säuglinge, Kinder und Schwangere gefährlich. Um diese zu schützen, unterstütze man die Kommunen bei der Ausarbeitung von individuellen Hitzeaktionsplänen und lokalen Maßnahmen.

Gemeinsam mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) stelle das Gesundheitsministerium Informationen zur Verfügung und fördere mit Hitzeworkshops die Vernetzung der Kommunen auf diesem Gebiet. Darüber hinaus habe es mit dem Bayerischen Kompetenzzentrum für Gesundheitsschutz im Klimawandel unter anderem eine zentrale Anlaufstelle für Kommunen rund um das Thema Hitzeanpassungsmaßnahmen und Hitzeaktionspläne geschaffen.

Die neuen Daten stammen aus einer Befragung der Kommunen durch die Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz im Klimawandel (LAGiK) am LGL. Den bisherigen Ergebnissen zufolge liege bisher in sechs Kommunen ein Hitzeaktionsplan vor oder sei kurz vor Fertigstellung. Die häufigsten Maßnahmen seien Begrünungen, der Erhalt von Freiflächen zur Schaffung von Frischluftschneisen oder das Aufstellen von Trinkwasserspendern. Rund jede dritte Kommune, die an der Umfrage teilnahm, gab an, mindestens eine Stelle zu haben, die sich um das Thema Hitzeanpassung kümmert. (00/1594/24.05.2024)