Bayerischer Kabarettpreis – Hauptpreis für Florian Schroeder

Kabarett ist alles und immer auch das Gegenteil, heißt es. In München wird dieses Jahr zum 25. Mal der Bayerische Kabarettpreis vergeben – gewürdigt werden Schwergewichte dieser Kunstszene sowie Senkrechtstarter.

Die Preisträger des zum 25. Mal verliehenen Bayerischen Kabarettpreises stehen fest: Der Hauptpreis geht an den Kabarettisten, Autor und Moderator Florian Schroeder, wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Donnerstag in München mitteilte. Den Musikpreis erhält Bodo Wartke und den Senkrechtstarter-Preis die 25-jährige Comedienne Ana Lucia. Den Ehrenpreis bekommt das Komiker-Duo Claudia Schlenger und Hanns Meilhamer. Auch die im vergangenen Jahr neu geschaffene Kategorie „Creator-Preis“ wird wieder vergeben: an den Comedian, Video-Produzenten und Schauspieler Phil Laude.

Mit den Auszeichnungen würdigen der BR und das Münchner Lustspielhaus satirisches Schaffen in verschiedenen Formen, auch jenseits der klassischen Kabarettbühnen, wie es heißt. Die Verleihung findet am 4. November in München statt. Die Aufzeichnung der Veranstaltung wird drei Tage später im BR-Fernsehen ausgestrahlt. Durch den Abend führen Eva Karl Faltermeier und Michael Altinger.

Viele, die den Senkrechtstarterpreis erhielten, darunter Hagen Rether, Helmut Schleich, Django Asül, Monika Gruber, Hazel Brugger und Max Uthoff, gehörten mittlerweile zu festen Größen auf den Kabarettbühnen, sagte Iris Mayerhofer, BR-Programmbereichsleiterin Unterhaltung und Heimat. Auch die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger stünden mit ihrer Leidenschaft, ihrer sprachlichen, musikalischen und schauspielerischen Virtuosität, mit ihren gesellschaftlichen Analysen und mitreißenden Bühnenshows ganz in der Tradition der Vorangegangenen.

Seit 2023 gibt es laut Mitteilung mit dem „Creator-Preis“ eine neue Kategorie beim Bayerischen Kabarettpreis. Denn Satire finde nicht nur auf Kabarettbühnen und in Comedy-Clubs statt, sondern auch im Internet. Satirische Kunstformen seien dort vielfältig zu finden: auf Youtube und in Mediatheken, Podcasts, Tweets, Cartoons, Instagram-Storys, Facebook-Live-Streams oder Tiktok-Reels. Mit der neuen Kategorie würdige der Kabarettpreis Künstlerinnen und Künstler, die Satireformen jenseits der Kleinkunstbühnen präsentierten.