Bayerische Sportverbände fordern Toleranz und Fairplay vor EM

Bayerische Sportverbände und Vereine rufen vor der Fußball-Europameisterschaft zu Toleranz und einem friedlichen Miteinander auf. Sie setzen sich für Fairplay und Respekt unter Spielern und Fans ein, teilten der Bayerische Landessportverband (BLSV) und das Bayerische Bündnis für Toleranz am Freitag mit. „Sport steht für eine offene und pluralistische Gesellschaft“, sagte Jörg Ammon, Präsident des BLSV. Er betonte jedoch, dass Sport nicht mit politischen oder gesellschaftlichen Themen überfrachtet werden sollte.

Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann (CSU) fügte hinzu, dass im Sport kein Platz für Rassismus und Diskriminierung sei. Viele Vereine lebten Integration. Auch die Vizepräsidentin vom Deutschen Olympischen Sportbund, Verena Bentele, sprach sich für Fairplay aus. Sie betonte die Notwendigkeit einer klaren Linie gegen jegliche Art der Diskriminierung, des Antisemitismus und des Fremdenhasses.

Die Vertreter der Sportverbände und Vereine hatten sich am Donnerstag zu einer Gesprächsrunde getroffen, initiiert vom Bayerischen Bündnis für Toleranz. In den zentralen Fragen seien sie sich einig gewesen: „Wir müssen die Rote Karte zeigen, wenn jemand aus dem Rahmen fällt“, sagte Herrmann. (00/1736/07.06.2024)