8.000 Euro Preisgeld, 30 Ausgezeichnete, 351 Bewerbungen: In München sind erstmals die Bayerischen Atelierpreise vergeben worden. Wofür die neue Auszeichnung steht.
Erstmals sind am Dienstag in München die Bayerischen Atelierpreise an 30 Kunstschaffende aus dem ganzen Freistaat verliehen worden. Sie gingen an Personen, die ein Atelier oder einen Projektraum in Bayern unterhielten, sich durch die hohe Qualität ihrer bisherigen Arbeit ausgezeichnet sowie einen erheblichen Wirkungsgrad in der Öffentlichkeit erzielt hätten und für die Zukunft eine Entwicklung ihrer Arbeit erwarten ließen, teilte das Kunstministerium in München mit. Den Angaben zufolge sind die Preise mit jeweils 8.000 Euro dotiert.
Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) sagte, Ateliers seien “Labore der Kreativität, Orte voller Energie und Keimzellen für neue Perspektiven”. Die Atelierpreise wollten sichtbar machen, was das Schaffen der ausgezeichneten Künstler ausmache: “Hervorragende Qualität, große öffentliche Resonanz und die Kraft, immer wieder neue künstlerische Perspektiven zu eröffnen.” Die Beiträge der Preisträger seien “ein bedeutender Beitrag zu unserer blühenden bayerischen Kulturlandschaft”. 23 Ausgezeichnete kommen demnach aus München, zwei aus Nürnberg und je eine Person stammt aus Regensburg, Ottobrunn, Rott am Inn, Buchbach und Weitnau.
Das Preisgeld soll den Angaben zufolge dabei helfen, das kulturelle Leben in Bayern durch finanzielle Unterstützung der freien Szene vielfältiger zu gestalten. Das Vergabeverfahren wurde demnach in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler in Bayern umgesetzt. Dessen Vorsitzender Christian Schnurer hob die Offenheit des Preises hervor: “Es gibt keine Altersgrenze und sowohl etablierte als auch aufstrebende Künstlerinnen und Künstler mit Hauptwohnsitz in Bayern können sich bewerben.” Insgesamt seien 351 Bewerbungen eingegangen.