Bauwerk im Branitzer Park saniert

Die rund 1,5 Millionen Euro teure Sanierung der Parkschmiede im Branitzer Park in Cottbus ist abgeschlossen. Das Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete Bauwerk werde künftig als Forschungszentrum genutzt, teilte die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz am Dienstag in Cottbus mit. Das Bauwerk wird Standort der Forschungsbibliothek und von Teilen der Kunstsammlungen der Stiftung. Die Parkschmiede steht am historischen Haupteingang des von Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) entworfenen Landschaftsparks.

Zur Eröffnung am kommenden Dienstag wird den Angaben zufolge auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) erwartet. Die anderthalbjährigen Sanierungsarbeiten wurden laut Stiftung aus Mitteln der Kulturstaatsministerin, des brandenburgischen Kulturministeriums und der Stadt Cottbus finanziert.

Die Parkschmiede wurde von 1849 bis 1851 im östlichen Innenpark errichtet. Ihr Baustil ist nach Stiftungsangaben Ergebnis einer Verbindung von englischer Tudorgotik und orientalischen Einflüssen. Das Gebäude diente ursprünglich als Torhaus und fürstliche Schmiede.

Der mehr als 600 Hektar große Branitzer Park mit See- und Landpyramide wurde ab 1846 angelegt. Fürst Pückler habe ihn seinerzeit als sein Meisterstück bezeichnet, heißt es bei der Stiftung. Die Seepyramide ist auch Grabstätte des Fürsten und seiner Ehefrau Lucie Fürstin Pückler (1776-1854). Zu den Sammlungen der Stiftung gehören neben Kunstwerken, Dokumenten und weiteren Zeugnissen Pücklers unter anderem Werke des in Cottbus geborenen Malers Carl Blechen (1798-1840).