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Baustelle für Sanierungsprojekt von Domstift eröffnet

Zu Beginn eines der letzten großen Sanierungsprojekte am Dom zu Brandenburg ist am Freitag die Baustelleneröffnung der sogenannten Spiegelburg auf dem Burghof gefeiert worden. Der Förderverein Dom zu Brandenburg überreichte bei dem Fest nach Angaben des Domstifts einen Scheck über 50.000 Euro für den Erhalt des Brandenburger Domschatzes.

Die rund 8,3 Millionen Euro teure Sanierung der Spiegelburg an der Ostklausur in Brandenburg an der Havel soll 2027 abgeschlossen werden. Dann soll dort der neue Standort des Domstiftsarchivs und der Domstiftsbibliothek sein.

Das Sanierungsprojekt wird laut Domstift vom Bund mit rund vier Millionen Euro und vom Land Brandenburg mit rund drei Millionen Euro gefördert. Rund 500.000 Euro kämen von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Gut 760.000 Euro sind Eigenmittel des Domstifts.

Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) bezeichnete den Dom anlässlich der Baustelleneröffnung als Ort der Kunst und Kultur, des Dialogs und der Begegnung. Damit sei er für viele Menschen unabhängig vom eigenen konfessionellen Bekenntnis identitätsstiftend.

Mit dem Bau des heute evangelischen Doms wurde im zwölften Jahrhundert begonnen. Umfangreiche Sanierungen gab es bereits unter dem preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel (1781-1841), in der DDR und nach 1989. Der Dom am historischen Gründungsort Brandenburgs gilt als „Mutterkirche der Mark“. Die Spiegelburg ist das zweitälteste Bauwerk auf der Dominsel und war im Mittelalter vermutlich der Sitz des Bischofs.