Baustart für Deutsches Optisches Museum
Die Technikausstellung soll als Erlebniswelt neu konzeptioniert werden: Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat der Neubau des künftigen Deutschen Optischen Museums in Jena begonnen.
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat der Neubau des künftigen Deutschen Optischen Museums in Jena begonnen. Die Technikausstellung soll modernisiert und als Erlebniswelt rund um die optischen Technologien völlig neu konzeptioniert werden, wie das Thüringer Wissenschaftsministerium mitteilte. Standen im bisherigen Optikmuseum lediglich rund 800 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung, werde diese künftig auf rund 3.000 Quadratmeter anwachsen.
Dazu soll das bisherige Museumsgebäude um einen Anbau ergänzt werden. Inhaltlich werde sich das Museum zu einem forschenden, interaktiven Haus entwickeln, hieß es. Die Sammlung des Museums umfasst etwa 20.000 Objekte. Neben Brillen, Mikroskopen, Fotoapparaten oder Planetarien gehören auch Projektionsbilder, Grafiken und Gemälde sowie eine 5.000 Bände umfassende historische Bibliothek zum Bestand. Schon 1922 seien die ersten Privatsammlungen von Mitarbeitern der Firma Carl Zeiss zum Grundstock des Hauses zusammengefasst worden.
Eröffnung des Deutschen Optischen Museums ist für 2027 vorgesehen
Die Kosten für den Neubau in Höhe von fast 57 Millionen kommen laut Ministerium unter anderem vom Freistaat Thüringen, vom Bund und der Europäischen Union. Auch der in Jena ansässige Optikkonzern Carl Zeiss hat finanzielle Unterstützung zugesagt. Die Eröffnung des Hauses ist nach mehrmaligen Verschiebungen nun für 2027 vorgesehen.
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Jena gilt seit der Mitte des 19. Jahrhunderts als weltweit bedeutender Standort der Optischen Industrie. 1846 gründete der Unternehmer Carl Zeiss (1816-1888) in der Saalestadt eine Werkstatt für optische und feinmechanische Instrumente.