Basel stimmt für Millionen-Ausgaben für Eurovision Song Contests

Die Finanzierung des nächsten Eurovision Song Contests (ESC) in Basel im Mai 2025 ist gesichert. Die Bürgerinnen und Bürger des Schweizer Kantons Basel-Stadt stimmten am Sonntag für öffentliche Ausgaben in Höhe von rund 35 Millionen Schweizer Franken, um das Rahmenprogramm für den ESC zu finanzieren, berichtete der Sender SRF. Nach vorläufigen Auszählungen hätten zwei Drittel der Stimmberechtigten für die kantonalen Ausgaben gestimmt.

Der Kanton hatte für die Ausgaben geworben. Sie seien notwendig, um den größten Musikwettbewerb der Welt reibungslos zu organisieren. Die Partei Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) hatte sich gegen die Zahlungen ausgesprochen und mit einer Unterschriftensammlung die Abstimmung erzwungen. Die konservativ-christliche EDU befürchtet eine „Verunglimpfung des Glaubens“ und antisemitische Ausfälle auf der ESC-Bühne.

Die EDU verwies auf den Schweizer ESC-Sieger von 2024, Nemo, dem bei seinem Triumph im schwedischen Malmö eine Dornenkrone aufgesetzt wurde. Damit sei Nemo als „Erlöser der Non-Binären“ gehuldigt worden. Nach der biblischen Überlieferung wurde Jesus vor der Kreuzigung eine Dornenkrone aufgesetzt. Mit Empörung reagierte die EDU auch auf die Schmähungen gegen die Vertreterin Israels beim letzten ESC-Festival.

Der Eurovision Song Contest findet in der Regel im Land des Vorjahressiegers statt. Das Finale 2025 wird am 17. Mai ausgetragen.