Barmer: Zuckerkrankheit in MV häufiger als im Bundesschnitt

Die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus Typ 2 kommt in Mecklenburg-Vorpommern prozentual häufiger vor als bundesweit. Der Anteil der Betroffenen im Nordosten lag 2022 bei 11,3 Prozent, bundesweit waren 8,7 der Bevölkerung betroffen, wie die Krankenkasse Barmer am Dienstag unter Berufung auf Daten des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung mitteilte. Überdurchschnittlich hohe prozentuale Betroffenenwerte verzeichneten mit Ausnahme von Berlin auch die anderen ostdeutschen Bundesländer.

Die Daten weisen in Mecklenburg-Vorpommern laut Barmer vor allem bei älteren Menschen hohe und zugleich steigende Betroffenenraten aus. So gab es bei den 70- bis 79-Jährigen von 2013 bis 2022 einen Anstieg von 29,7 auf 31,8 Prozent. Die größte Steigerungsrate innerhalb von zehn Jahren habe es bei den 20- bis 39-Jährigen im Land gegeben, hieß es. Dort stieg der Anteil von 0,8 auf 1,1 Prozent. Das entspreche einem Anstieg von 37,5 Prozent.

Den höchsten Wert für 2022 verzeichnete Sachsen-Anhalt mit 13,4 Prozent der Bevölkerung, gefolgt von Sachsen mit 12,5 und Brandenburg mit 12,1 Prozent. In Berlin betrug der Wert 7,9 Prozent. Die niedrigste Rate aller deutschen Bundesländer registrierte Hamburg mit 6,1 Prozent.