Barmer MV: Mehr als 9.500 Frauen sind von Endometriose betroffen

In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben der Barmer-Krankenkasse hochgerechnet mehr als 9.500 Frauen von der nicht heilbaren Unterleibserkrankung Endometriose betroffen. Nach einer Auswertung der ambulanten Abrechnungsdaten der Barmer sei im Jahr 2023 bei etwa 1,2 Prozent der Frauen im Land Endometriose diagnostiziert worden, teilte die Barmer am Freitag in Schwerin mit. Bei Endometriose wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle. Die Symptome können sehr unterschiedlich sein, besonders häufig sind starke Unterleibsschmerzen, die vor oder mit der Regelblutung einsetzen.

Barmer-Landesgeschäftsführer Henning Kutzbach gehe von einer hohen Dunkelziffer aus, hieß es. Dafür spreche, dass Endometriose laut den Daten der Barmer schon bei jungen Frauen vorkomme, aber mit zunehmenden Alter öfter dokumentiert werde. Am häufigsten trete die Erkrankung bei den 30- bis 39-jährigen Frauen im Land auf. In dieser Altersgruppe liege der Anteil der Betroffenen bei rund 3,1 Prozent.