Schon bei der Ferienplanung für dieses Jahr sollten notwendige Reiseschutzimpfungen geprüft und Arzttermine rechtzeitig vereinbart werden. Dazu rät die Barmer Krankenkassen mit Blick auf die kommende Urlaubssaison. „Manche Impfstoffe werden mehrfach verabreicht und brauchen eine Weile, bis der komplette Impfschutz aufgebaut ist“, sagte Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg, laut Mitteilung von Mittwoch. Die meisten gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten. Die Barmer übernehme die Kosten für alle Impfungen, die die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt.
Impfungen gibt es zum Beispiel gegen Cholera, Denguefieber, Hepatitis A und B, Meningokokken, Tollwut, Typhus und Malaria. Impfempfehlungen hängen unter anderem vom Ziel und von der Art der Reise ab, teilte die Krankenkasse mit. „Wer zum Beispiel in ländlichen Regionen Asiens mit dem Rucksack unterwegs ist, braucht einen anderen Impfschutz als Urlauber in einer Hotelanlage.“ Reisende können sich auf den Internetseiten des Auswärtigen Amts oder des Zentrums für Reisemedizin über die aktuellen Gesundheitsrisiken im geplanten Reiseland informieren. Kostenlose Beratungen zu Reiseschutzimpfungen erhalten Barmer-Versicherte auch in der Teledoktor-App.
Auch Deutschlandurlauber sollten laut Barmer einen Blick in ihren Impfpass werfen. In immer mehr Gebieten der Bundesrepublik seien Zecken nachgewiesen, die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen, für die es ebenfalls einen Impfschutz gibt. Eine Karte mit den Risikogebieten gibt es beim Robert-Koch-Institut (RKI).