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Barmer: Fehlzeiten in Schleswig-Holstein leicht gesunken

In Schleswig-Holstein sind krankheitsbedingte Fehlzeiten leicht zurückgegangen. Der aktuelle Barmer-Gesundheitsreport verzeichne für 2024 eine Abnahme um 1,4 Prozent auf 23,43 Fehltage pro Erwerbsperson (-0,32 Tage) im Vergleich zum Vorjahr, teilte die Barmer Krankenkasse am Freitag in Kiel mit. Vor dem Hintergrund, dass der Krankenstand im Land im Jahr 2022 um 31,6 Prozent gestiegen sei, bleibe er aber „weiter auf einem sehr hohen Niveau“, bilanzierte Barmer-Landesgeschäftsführer Bernd Hillebrandt. Auch die Arbeitsunfähigkeitsquote sei im Land mit 71,3 Prozent hoch, hieß es. Der Durchschnitt der vergangenen 14 Jahre liege bei 57,9 Prozent.

Der größte Anteil der Fehlzeiten entfiel den Angaben zufolge mit 5,6 Tagen auf psychische Störungen. Es folgten Krankheiten des Atmungssystems mit 4,2 und Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems mit 4,0 Fehltagen.

Die meisten Fehltage in Schleswig-Holstein seien in den Kreisen Neumünster (25,77 Tage), Ostholstein (25,02 Tage) und der kreisfreien Stadt Lübeck (24,83 Tage) verzeichnet worden. Am wenigsten hätten Erwerbspersonen in den Kreisen Stormarn (20,59 Tage), Pinneberg (21,49 Tage) und Dithmarschen (21,71 Tage) gefehlt.

Der Krankenstand in Schleswig-Holstein fiel 2024 laut Barmer im Vergleich zu 2023 leicht um 0,09 Prozentpunkte auf 6,42 Prozent. Bundesweit sei er um 0,02 Prozentpunkte auf bei 6,17 Prozent gesunken.

Die Arbeitsunfähigkeitsquote gibt den Anteil derjenigen versicherten Beschäftigten an, die innerhalb eines Kalenderjahres mindestens einen Tag von einer Arbeitsunfähigkeit betroffen waren. Der Krankenstand beschreibt den Anteil der im Auswertungszeitraum angefallenen Arbeitsunfähigkeitstage am Kalenderjahr.