Barlach-Museen zeigen Schau zu August Gaul und Ernst Barlach

Die Barlach-Museen Güstrow (Landkreis Rostock) eröffnen am 5. Mai die Sonderausstellung „Künstlerfreunde. August Gaul und Ernst Barlach“. Erstmalig widme sich die Ernst-Barlach-Stiftung der „einmaligen Beziehung“ dieser beiden Bildhauer und lade ein, das Werk sowie die persönliche Verbundenheit dieser Künstler anhand ausgewählter Werke kennenzulernen, heißt es im Einladungsflyer. Ernst Barlach (1870-1938) habe seine „Bekanntschaft und Freundschaft“ mit seinem Kollegen August Gaul (1869-1921) als einen „Hauptwert“ seines Lebens bezeichnet, heißt es.

Während Barlach seinen Fokus auf metaphorische Menschendarstellungen gelegt habe, habe Gaul die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Tier favorisiert, heißt es. Beide Bildhauer hätten eine spezielle Formsprache etabliert, „die einer Verknappung der Grundformen und einer Reduktion des Details folgte“. Sie seien Vorreiter für die deutsche Bildhauerei der Moderne.

August Gaul wurde in Großauheim, einem Stadtteil von Hanau (Hessen), geboren und starb in Berlin. Ernst Barlach kam in Wedel (bei Hamburg) zur Welt und starb in Rostock (Mecklenburg). Seit 1910 lebte und wirkte Barlach in Güstrow. Die Ausstellung in Güstrow erfolgt in Kooperation mit den Städtischen Museen Hanau und wird bis zum 8. September zu sehen sein.