Barberini-Museum bereitet Vlaminck-Ausstellung vor

Das Barberini-Museum in Potsdam widmet dem französischen Künstler Maurice de Vlaminck (1876-1958) im kommenden Jahr eine Ausstellung. Unter dem Titel „Rebell der Moderne“ sollen rund 70 Leihgaben aus mehr als 40 internationalen Sammlungen gezeigt werden. Zur Vorbereitung der Schau werden am Donnerstag Expertinnen und Experten unter anderem aus Wien, Amsterdam und Wuppertal zu einem Symposium in Potsdam erwartet, teilte das Museum mit. Die Ausstellung soll vom 14. September 2024 bis zum 12. Januar 2025 in Potsdam laufen. Danach wird sie vom 8. Februar bis zum 18. Mai in Wuppertal gezeigt.

Die Ausstellung gebe einen fundierten Überblick über Vlamincks gesamtes künstlerisches Schaffen, hieß es. Der Schwerpunkt liege auf seinen fauvistischen Landschaftsbildern, mit denen er zu einem der wichtigsten Vorreiter des Expressionismus geworden sei. Die Ausstellung sei die erste umfassende Retrospektive Vlamincks in Deutschland. Ausgangspunkt in Potsdam sei die Sammlung Hasso Plattner, die über neun Arbeiten des Künstlers verfüge. Darunter seien auch vier Schlüsselwerke aus seiner fauvistischen Hochphase.

Das Barberini-Museum betonte, um das Jahr 1905 habe eine neue Künstlergeneration in Frankreich mit explosiver Farbigkeit experimentiert. Die Maler seien als Fauvisten, die „jungen Wilden“ ihrer Zeit, bekanntgeworden. Wie kein anderer habe sich Vlaminck mit dieser Zuschreibung identifiziert und den Ruf des modernen Künstlerrebellen propagiert. Zu den Leihgebern gehören den Angaben zufolge das Stedelijk Museum in Amsterdam, die Tate Modern in London und das Centre Pompidou in Paris.