Badische Landessynode mit Gottesdienst und Gebet für Nahost eröffnet
Überschattet vom Nahost-Konflikt ist die Herbsttagung der badischen evangelischen Landessynode mit einem Gottesdienst in Bad Herrenalb eröffnet worden. Angesichts des Terrorangriffs der Hamas auf Israel und der „unsäglichen Eskalation der Gewalt im Nahen Osten“ sei es entscheidend, für alle Betroffenen zu beten, sagte Landesbischöfin Heike Springhart am Sonntagabend in ihrer Predigt. Das gelte für die um ihr Überleben fürchtenden israelischen Kinder ebenso, wie die um ihr Überleben fürchtenden palästinensischen Kinder.
Es gelte auch für die „Jüdinnen und Juden in unserem Land, die in einer neuen Dimension bedroht sind durch antisemitische Parolen und Hass“, sagte Springhart laut Manuskript. Sie bete, dass Gott die Menschen im Nahen Osten nicht allein lasse. „Dass er bei denen ist, die als Geiseln in Angst und Schrecken sind“, und dass er diejenigen stärke, die die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben im Nahen Osten nicht aufgeben.
Themen der fünftägigen Synode seien die Verabschiedung des kirchlichen Doppelhaushalts 2024/2025 und sexualisierte Gewalt in der Kirche. Die 72 Synodenmitglieder würden zudem verschiedene Themen rund um den landeskirchlichen Strukturprozess „ekiba 2032“ beraten und entscheiden. Am Montag wird die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, erwartet. (2526/22.10.2023)