Die Ausgaben für die Landschaftspflege im Südwesten haben sich seit 2011 mehr als verdoppelt. Im Jahr 2024 flossen über 95 Millionen Euro in entsprechende Projekte, während es 2011 rund 37,6 Millionen Euro waren, teilte das Umweltministerium in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme zu einem Antrag der Grünen-Landtagsfraktion mit. Den größten Teil der Fördergelder erhalten demnach landwirtschaftliche Betriebe. Allein im Bereich des mehrjährigen Vertragsnaturschutzes bewirtschafteten Landwirte im Jahr 2024 rund 42.000 Hektar Fläche. Sie erhielten dafür 28,8 Millionen Euro.
Laut Ministerium ist das Programm unerlässlich, um biologische Vielfalt zu erhalten, Biotope zu verbinden und Kulturlandschaften wie Wacholderheiden zu pflegen. Die Bewirtschaftung schützenswerter Flächen sei für Landwirte ohne die Förderung wirtschaftlich nicht sinnvoll. Im Jahr 2024 wurden zudem rund 10,3 Millionen Euro für Investitionen ausgezahlt. Davon entfielen allein 5,9 Millionen Euro auf Maßnahmen zum Schutz vor Schäden durch den Wolf. Die Gesamtfinanzierung für die Jahre 2025 und 2026 soll auf einem ähnlichen Niveau wie 2024 bleiben.
Ein wichtiges Ziel der Landesregierung ist dem Ministerium zufolge bereits geschafft: Der Anteil von vernetzten Lebensräumen an der Offenlandfläche erreichte 2023 einen Wert von 10,9 Prozent und übertraf damit die Zielmarke von 10 Prozent. Bis zum Jahr 2030 soll dieser Anteil auf 15 Prozent anwachsen. (3256/15.12.2025)