Bad Bramstedt bald ohne Propst

Der amtierende Propst Kurt Riecke geht in den Ruhestand – und die Stelle wird nicht nachbesetzt. Dafür hat der Kirchenkreisrat seine Gründe.

Kein örtlicher Propst mehr an der Maria-Magdalenen-Kirche in Bad Bramstedt: Susanne Wölffel und der scheidende Propst Kurt Riecke
Kein örtlicher Propst mehr an der Maria-Magdalenen-Kirche in Bad Bramstedt: Susanne Wölffel und der scheidende Propst Kurt RieckeKirchenkreis

Bad Bramstedt. Vom 1. Juni an wird es in Bad Bramstedt keinen Propst des Kirchenkreises Altholstein mehr geben. Darüber hat der Kirchenkreis informiert. Propst Kurt Riecke geht am 31. Mai mit 65 Jahren in den Ruhestand. Ab Mitte des Jahres sollen sich die Kieler Pröpstin Almut Witt und ihr Kollege Stefan Block in Neumünster die geistliche Leitung des Kirchenkreises Altholstein teilen.

„Wir können in den kommenden Jahren nicht mehr alle Pfarrstellen in den Kirchengemeinden besetzen“, sagte Susanne Wölffel, stellvertretende Vorsitzende des Kirchenkreisrates. Das liege daran, dass mehr Pastorinnen und Pastoren in den Ruhestand gehen, als junge Leute Theologie studierten.

Noch ein Ruhestand

„Wir haben natürlich auch geprüft, die Stelle einer Pröpstin oder eines Propsten in Bad Bramstedt neu auszuschreiben“, sagt Susanne Wölffel. „Das birgt aber die Gefahr, dass wir ab 2024 auf die pröpstliche Pfarrstelle in Neumünster verzichten müssten.“ Dann nämlich geht der dortige Amtsinhaber Stefan Block zum 31. Oktober in den Ruhestand. So fiel die Entscheidung schließlich auch zu Gunsten von Neumünster aus. (epd)