Axel Springer kündigt Aufspaltung an
Das Medienunternehmen Axel Springer SE hat die Aufspaltung seiner Geschäftsfelder angekündigt. Wie der Konzern am Donnerstag in Berlin mitteilte, soll Axel Springer zum familiengeführten Unternehmen im Besitz von Friede Springer und Firmenchef Mathias Döpfner werden. Unter dessen Dach sollen unter anderem die Marken „Bild“, „Politico“ und „Welt“ gebündelt werden, während etwa „The Stepstone Group“, „Aviv“ und „finanzen.net“ zu eigenständigen Unternehmen werden sollen.
Eine endgültige Vereinbarung werde in den kommenden Monaten erwartet, so das Unternehmen. „Die Transaktion soll, vorbehaltlich aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen, im zweiten Quartal 2025 abgeschlossen werden.“
Friede Springer und Mathias Döpfner sollen gemeinsam knapp 98 Prozent des auf das Mediengeschäft fokussierten Unternehmens Axel Springer halten. „Die restlichen Anteile behält Axel Sven Springer, ein Enkel des Firmengründers“, heißt es. Dies sei ein kleinerer Teil seiner bisherigen Minderheitsbeteiligung. Axel Springer werde „zum ersten Mal seit dem Börsengang im Jahr 1985 ein Familienunternehmen, vollständig in privater Hand“.
Die neuen Unternehmen der anderen Geschäftsfelder sollen mit KKR und CPP Investments als Mehrheitsaktionäre sowie Axel Springer als Co-Minderheitsaktionär und einer wirtschaftlichen Beteiligung der Enkelkinder von Axel Springer aufgestellt werden.
„Die Entscheidung, eine neue Unternehmensstruktur einzuführen, folgt auf gut fünf Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit der Anteilseigner von Axel Springer“, so der Konzern. In strategischer Partnerschaft mit KKR und CPP Investments habe Axel Springer über die vergangenen Jahre eine bedeutende Transformation durchlaufen.