AWO befürwortet Städte-Vorstoß zur Landes-Antidiskriminierungsstelle
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern begrüßt den Vorstoß sechs bayerischer Städte für die Einrichtung einer landesweiten Antidiskriminierungsstelle. Diskriminierung wegen Alter, Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft, Religion und Hautfarbe sei inakzeptabel, „und doch leider Alltag in Deutschland wie in Bayern“, sagten die beiden AWO-Landesvorsitzenden Stefan Wolfshörndl und Nicole Schley am Dienstag in München. Deshalb fordert der Wohlfahrtsverband die Einrichtung einer solchen Stelle.
Diskriminierung sei unvereinbar mit der DNA aller Demokratinnen und Demokraten, betonten die Vorsitzenden und sagten: Dem muss schnellstmöglich entschieden ein Riegel vorgeschoben werden und dazu brauchen wir eine breit aufgestellte und dauerhaft finanzierte Anlaufstelle für die Betroffenen”, die flächendeckend für ganz zuständig ist. In acht Bundesländern gibt es bereits solche Landesantidiskriminierungsstellen, weitere seien in Gründung. Diesem Beispiel müsse nun auch der Freistaat folgen, so die AWO Bayern.
Die Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen von Nürnberg, Erlangen, Regensburg und Augsburg haben von der bayerischen Staatsregierung einer solchen bayernweiten Stelle gefordert. In diesen Kommunen sowie in der Stadt Ingolstadt und der Landeshauptstadt München gibt es zwar lokale Antidiskriminierungsstelle, die Städte wünschten sich jedoch einen gemeinsamen bayerischen Weg bei dem Thema. (00/3754/26.11.2024)