Autorin Ulla Schuh erhält Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis
Der Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg 2024 geht in diesem Jahr an die Autorin Ulla Schuh. Sie wird für ihr Jugendbuchmanuskript „ICH in 100 Teilen“ ausgezeichnet, wie Bürgermeisterin Nicole Piechotta nach Angaben der Stadt am Montagabend bei einem Festakt im Alten Rathaus verkündete. Der anlässlich der Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse (KIBUM) verliehene Preis ist mit 8.000 Euro dotiert.
Die Stadt vergibt den Förderpreis für herausragende literarische und künstlerische Leistungen seit 1977. Sie würdigt damit Autorinnen und Autoren beziehungsweise Illustratorinnen und Illustratoren für ein Erstlingswerk. Durch den Preis sollen innovative Ideen eine Chance erhalten und Anreize geschaffen werden, die Werke von Newcomern in die Verlagsprogramme aufzunehmen, hieß es.
Die 1979 in Nürnberg geborene Ulla Schuh erhält die Auszeichnung für ein Manuskript über die Suche zweier Jugendlicher nach ihrer Identität. Dieses zeichnet sich laut Jury durch eine ganz eigene, lyrische Sprachform aus. „Die Sprache, derer sich Ulla Schuh bedient, ist eine Wucht und wirkt ebenso gewaltig“, sagte Jurymitglied Markus Lefrançois. Der Kinderbuchautor Martin Baltscheit sagte als Laudator, die Autorin beherrsche den „allerschönsten Zaubertrick“ des Schreibens: „Das Verschwinden hinter ihrer Geschichte.“
Unter 203 Einsendungen, darunter 76 verlegten Werken und 127 Manuskripten, hatte die Jury den Angaben zufolge zunächst zwei Bücher und ein Manuskript ausgewählt: Nominiert waren neben Ulla Schuh auch Mandy Schlundt mit ihrem Kinderbuch „Rappel im Karton“ (S. Fischer) und Volker Surmann mit seinem Jugendbuch „Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit“ (Mixtvision).