Theodor-Heuss-Medaillen für ostdeutsche Projekte

Die Autorin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal erhält den Theodor Heuss Preis 2024. Die Arbeit der Journalistin zeichne sich durch einen unermüdlichen Einsatz für Freiheit, Demokratie und die Rechte von Minderheiten aus, teilte die Theodor Heuss Stiftung am Donnerstag in Stuttgart mit: „Sie nimmt offen und unter persönlichen Anfeindungen gegen Rassismus, Islamismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus Stellung.“

Der undotierte Preis wird den Angaben zufolge am 20. April in Stuttgart überreicht. Tekkal hat unter anderem Filme über den Islamischen Staat gedreht und einen Verein gegründet, der soziale Projekte im Irak und Afghanistan betreibt.

Neben dem Theodor Heuss Preis werden ebenbürtige Medaillen an drei ostdeutsche Demokratieprojekte verliehen. Die Initiative colorido e.V. setze sich im sächsischen Plauen mit kreativen Projekten gegen Rassismus und Rechtsextremismus ein. Die Dorfbewegung Brandenburg e.V. stärke die Gemeinden in ihrem Bundesland und ermutige ihre Mitbürger zur Gestaltung von demokratischen Prozessen. Auch das Internetportal „Verfassungsblog“ werde geehrt. Es untersuche mit dem „Thüringen Projekt“, was bei einem Wahlsieg einer autoritär-populistischen Partei in Thüringen passieren würde. „Damit wird das Verständnis für demokratische Abläufe geschärft“, erläuterte die Stiftung.

Die überparteiliche Theodor Heuss Stiftung trägt den Namen des ersten Bundespräsidenten und zeichnet jedes Jahr Persönlichkeiten und Initiativen aus, die sich für Demokratie und Bürgerrechte engagieren.