Autorin aus Myanmar erhält deutsches PEN-Stipendium
Die Autorin und Menschenrechtlerin Sabal Phyu Nu aus Myanmar erhält in Deutschland ein Stipendium der Schriftstellervereinigung PEN. Das teilte diese am Donnerstag in Darmstadt mit. Phyu Nu floh 2022 wegen ihres politischen Engagements aus ihrer Heimat.
2013 wurde Phyu Nu für ihren Debütroman über den Bürgerkrieg in Myanmar ausgezeichnet. Inzwischen erschienen fünf weitere Bücher. Durch ihr politisches Engagement, vor allem für Flüchtlinge, geriet sie ins Visier des Regimes. Über Thailand kam die Autorin nach Deutschland.
Das Exilprogramm des PEN gibt es seit 1999. Es soll geflüchteten Schriftstellern ermöglichen, wieder ihrem Beruf nachzugehen. Aktuell profitieren davon laut PEN-Deutschland 14 verfolgte Autorinnen und Autoren. In Zusammenarbeit mit einem Wohnbauunternehmen können die Literaten für bis zu drei Jahre kostenfrei wohnen. Hinzu kommt eine monatliche Unterstützung. Zudem vermittelt die Schriftstellervereinigung Kontakte zu anderen Autoren und Verlagen.