Autor Tiki Küstenmacher: Kinder mögen Adventskalender gar nicht so sehr

Viele Kinder sind nicht so materiell eingestellt, wie Erwachsene meinen. Das sagt der Autor und Pfarrer Tiki Küstenmacher – und bringt dafür ein Beispiel.

So eine große Liebe ist es gar nicht zwischen Kindern und ihrem Adventskalender, sagt Autor Tiki Küstenmacher
So eine große Liebe ist es gar nicht zwischen Kindern und ihrem Adventskalender, sagt Autor Tiki KüstenmacherImago / Margit Brettmann

Kinder sind laut dem evangelischen Pfarrer und Bestseller-Autor Werner Tiki Küstenmacher nicht so materiell eingestellt, wie Erwachsene vielleicht glauben. Auf Geschenke-Adventskalender seien sie seiner Erfahrung nach gar nicht so scharf, sagte Küstenmacher im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Gerade mit Kindern sei es wichtig, dass die Weihnachtsfreude aufkomme – „und die besteht nicht nur aus Geschenken“.

„Wir feiern an Weihnachten, dass wir vom Leben, von Gott, beschenkt werden. Geschenke gehören da schon dazu.“ Das müsse aber nicht in einem Geschenke-Marathon ausarten, mahnte Küstenmacher. Es gebe ja auch noch das Wichteln, oder Kinder dürften einen Herzenswunsch auf den Wunschzettel schreiben. „Ich glaube, die Grundidee ist, dass wir die Weihnachtsfreude wieder finden. Da können wir uns viel von unseren Kindern abschauen.“

Er selbst habe mit einer Krippe „super Erfahrungen“ mit seinen eigenen Kindern gemacht, sagte der 70-Jährige. „Die haben wir immer ein paar Tage vor Weihnachten aufgestellt und mit ihr die Weihnachtsgeschichte erzählt. Auch die Reise von Maria und Josef zur Krippe.“ Jeden Tag seien Figuren von Maria und Josef im Zimmer ein bisschen weiter zur Krippe vorgerückt, bis sie an Heiligabend in der Krippe angekommen sind. „Das ist schon verblüffend, welche Freude den Kindern das macht.“