Auszeit im Kloster – nicht nur zum Jahresbeginn

„Es tut mir gut, wenn ich mir gleich zu Beginn des Jahres eine Auszeit nehme“, resümierte einer der 20 Teilnehmenden des Genderseminars „Blick zurück – nach vorn“ vom 6. bis 8. Januar im Stift Börstel bei Osnabrück. Organisiert und durchgeführt wurde es unter der Leitung von Landesmännerpfarrer Martin Treichel und Nicole Richter, Fachbereichsleiterin des landeskirchlichen Frauenreferats im Institut für Kirche und Gesellschaft.  „Wir haben das Seminar zum ersten Mal im vergangenen Jahr durchgeführt und mittlerweile ist die Männerquote schon gestiegen“, freut sich Treichel. Das Herzstück des Seminars sei die Arbeit in geschlechtergetrennten Gruppen. „Mal nur unter Männern über Erfolge und Misserfolge des letzten Jahres zu sprechen, wird von den Männern als etwas ganz Besonderes erlebt“, so Treichel. Aber auch die gemeinsamen Andachtszeiten in der Stiftskirche mit den Schwestern haben ihren Reiz. Die frühgotische Backsteinkirche mit den angrenzenden mittelalterlichen Klostergebäuden hat eine besondere spirituelle Ausstrahlung, die etwas von Geist und Leben klösterlicher Abgeschiedenheit erahnen lässt. Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster ist seit fast 400 Jahren Heimat eines ökumenischen Frauen-Stiftskapitels. Lieder und Gebete in der Tradition der Gemeinschaft von Taizé prägen die Spiritualität der Schwestern. Das nächste Genderseminar im Kloster ist vom 7. bis 9. Juli. Vom 12. bis 14. Januar 2018 heißt es dann wieder „Blick zurück – nach vorn“.

Anmeldung unter www.kircheundgesellschaft.de/veranstaltungen.