Auswärtiges Amt präsentiert neue Strategie zur humanitären Hilfe

Das Außenamt stellt seine humanitäre Hilfe neu auf. Viel Geld wird dabei angesichts der Haushaltskürzungen nicht zur Verfügung stehen.

Das Auswärtige Amt stellt seine Strategie der humanitären Hilfe neu auf. Am heutigen Donnerstag soll das Papier im Ministerium der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die 2019 noch unter dem damaligen Außenminister Heiko Maas (SPD) erarbeitete Strategie, die in ihrem Vorwort ganz klar einen Schwerpunkt auf die humanitären Bedarfe weltweit legt, war Ende 2023 ausgelaufen. Seither wurde unter Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) an dem neuen Konzept gearbeitet.

Überschattet wird der Auftakt zur neuen Strategie von den laufenden Haushaltsverhandlungen. Die Etats für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit sollen deutlich gekürzt werden. Dabei ist die Kürzung im Etat des Auswärtigen Amts mit Blick auf die humanitäre Hilfe besonders deutlich. Hier gab es bereits von 2023 auf 2024 eine deutliche Verringerung. Für 2025 soll das Budget für humanitäre Hilfe um weitere gut 50 Prozent auf etwa eine Milliarde Euro gekürzt werden. Damit spart das Ministerium im Vergleich zu anderen Bereichen des Hauses vor allem bei der humanitären Hilfe.