Auswärtiges Amt: Einstellige Zahl von deutschen Opfern der Hamas
Das Auswärtige Amt geht davon aus, dass unter den von der Terrororganisation Hamas nach dem Überfall auf Israel getöteten Menschen auch „eine einstellige Zahl deutscher Staatsangehöriger“ ist. Ein Sprecher sagte am Montag in Berlin, man müsse nach den vorliegenden Erkenntnissen, „den Tod einer weiteren Person mit deutscher Staatsangehörigkeit bestätigen“. Mit Details zu Einzelfällen könne man sich allerdings nicht äußern.
Am Morgen war bekannt geworden, dass die seit dem Überfall von Hamas-Terroristen auf den Süden Israels vermisste Deutsch-Israelin Shani Louk offenbar tot ist. „Mit großer Trauer geben wir den Tod meiner Schwester bekannt“, schrieb ihre Schwester Adi am Montagmorgen auf Instagram. Zuvor hatte ihre Mutter Ricarda dem Sender ntv mitgeteilt, Israels Armee habe sie über den Tod ihrer Tochter informiert.
Die 22-Jährige hatte am 7. Oktober an einem Musikfestival in der Nähe des Ortes Re’im teilgenommen, als Terroristen der Hamas die Feiernden überfielen, mindestens 260 Menschen töteten und weitere in den Gazastreifen verschleppten. Kurz darauf kursierte ein Video in Sozialen Netzwerken, das die schwer verletzte Frau auf der Ladefläche eines Pickups zeigen sollte. Die Mutter hatte laut Medienberichten erklärt, ihre Tochter sei mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus in Gaza gebracht worden.