Heimatminister Albert Füracker (CSU) hat am Mittwoch die Ausstellung „Eine Frau an der Macht. Elisabeth von Bayern“ auf der mittelfränkischen Cadolzburg eröffnet. Die Ausstellung ist laut Mitteilung des Ministeriums Teil des Projekts „Wirksam. Frauennetzwerke der Hohenzollern im Spätmittelalter“, das die bedeutende Rolle der Frauen im 15. Jahrhundert in den Mittelpunkt stelle. Dahinter stehe der Wunsch, ein „starkes Signal“ zu senden: „Für eine gerechte Gesellschaft müssen Menschen – völlig unabhängig vom Geschlecht – gleichermaßen wertgeschätzt werden“, sagte Füracker.
Mit der Sonderausstellung werde bis 19. Oktober das bedeutende Wirken von Elisabeth von Bayern aus der Dynastie der Wittelsbacher gewürdigt. Sie war ab 1415/17 Kurfürstin auf der Cadolzburg, welche so zu einem der wichtigsten Herrschaftssitze des späten Mittelalters wurde. Elisabeth führte während der langen Abwesenheiten ihres Mannes Kurfürst Friedrich von Nürnberg erfolgreich die Geschicke am Hofe, hieß es weiter.
Drei weitere Ausstellungen sind in Bayern in Kooperation mit der bayerischen Schlösserverwaltung zu sehen: Ab September geht es auf der Burg Burghausen um das Thema „Frauenzimmer – Frauenhof“ und ab Dezember auf Schloss Neuburg an der Donau um „Ehebande – (Ohn-)Macht der Frauen?“. Ab Mai 2026 wird die Reihe dann mit der Ausstellung „Fürstliche Hochzeiten – Netzwerke für die Zukunft“ auf Burg Trausnitz in Landshut abgeschlossen. Zum Projekt „Wirksam“ gehören insgesamt zehn Sonderausstellungen, die unter anderem in Berlin, Meißen und dem norditalienischen Mantua zu sehen sind. (2502/30.07.2025)