Ausstellung zur Zirkuswelt in der DDR

Eine Ausstellung in den Zwickauer Priesterhäusern widmet sich vom 8. Juni an dem Zirkusleben in der DDR. Sie stelle sowohl ostdeutsche Zirkus-Unternehmen als auch damalige Stars der Manege vor, teilte das Museum am Montag in Zwickau mit. Unter dem Titel „Zirkus“ seien bis zum 28. Juli Exponate aus der über Jahrzehnte gewachsenen Privatsammlung von Hartmut Küster zu sehen.

Darunter seien auch einige originale Kostüme, Auszeichnungen und Requisiten sowie Plakate, Bücher, Fotografien und Briefmarken. Küster hatte seit den 1960er Jahren Erinnerungen an den Zirkus gesammelt. Die Ausstellung informiert über diese Unterhaltungskunst in der Zeit der sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Eine Besonderheit sei, dass damals private und volkseigene Zirkusbetriebe mit- und nebeneinander existierten, hieß es.

Die Ausstellung informiert zudem zu kuriosen Begebenheiten rund um die Zirkuswelt in der DDR. Zu sehen ist sie in den Priesterhäusern, einem spätmittelalterlichen Gebäudeensemble gegenüber des Domes St. Marien. Die früheren Wohngebäude wurden originalgetreu restauriert und beherbergen seit 2003 das Zwickauer Museum für Stadt- und Kulturgeschichte.