Die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 präsentiert eine Ausstellung mit Porträtfotografien von Einheimischen. Unter dem Titel „Mitgliederversammlung“ seien vom Freitag an rund 150 Bilder in 50 Geschäften in der Chemnitzer Innenstadt zu sehen, teilte das Veranstalterteam am Donnerstag mit. Aufgenommen hat sie die Berliner Fotografin Maria Sturm.
Die Ausstellung ist Teil des Kunstprojektes „#3000 Garagen“, das anlässlich des Kulturhauptstadt-Jahres soziale Räume in den Blick nimmt. Sturm hatte ein Jahr lang verschiedene Garagenhöfe in Chemnitz besucht und war mit Menschen ins Gespräch gekommen. Etwa 150 der dabei entstandenen Porträts sind bis zum 26. April in der dezentralen Ausstellung zu sehen. Danach sollen sie bis Ende November im Garagen-Campus in Chemnitz gezeigt werden.
Chemnitz präsentiert sich als Europas Kulturhauptstadt 2025 unter der Überschrift „C the unseen“. Das Ungesehene und Unentdeckte soll in rund 150 Projekten mit etwa 1.000 Veranstaltungen sichtbar werden. Viel Wert wird dabei auf die Beteiligung von Menschen aus der Region gelegt. Das Gesamtbudget beträgt mehr als 90 Millionen Euro.
Zur offiziellen Eröffnung der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 am Samstag ist ein ganztägiges Programm geplant. An einem Festakt in der Chemnitzer Oper nehmen unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), teil. Außer Chemnitz sind in diesem Jahr auch Sloweniens jüngste Stadt Nova Gorica und das benachbarte italienische Gorizia Kulturhauptstadt Europas.