Nicht nur Komiker, sondern auch Musiker: Das Buchheim Museum zeigt ab 31. August die musikalische Seite von Karl Valentin (1882-1948). Der Münchner Komiker sei ein großer Musiker gewesen und habe zehn Instrumente beherrscht, teilte das Museum am Starnberger See am Mittwoch mit. Präsentiert würden Fotos, Original-Instrumente sowie Ton- und Filmaufnahmen seiner Auftritte. Die Ausstellung unter dem Titel „Karl Valentin und die Musik“ dauert bis 1. Dezember.
Bei Valentins Stücken sei fast immer ein Instrument dabei gewesen – sei es bei seinen Auftritten als Musikal-Karikatur-Komiker, Musikclown, Moritatensänger, Liedparodist oder verhinderter Virtuose. Die Ausstellung verfolgt diese Entwicklung vom Buben Valentin über den Coupletsänger, Zithervirtuosen, Musikclown über die Parodie der Alpensänger bis zum Höhepunkt der Orchesterprobe. Dass Karl Valentin technischen Entwicklungen gegenüber so offen gewesen sei, sei ein Glücksfall für die Ausstellung. Von vielen Auftritten gebe es Ton- und Filmaufnahmen.
Ein weiterer Glücksfall sei, dass Valentins Nachlass von der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln so sorgfältig gepflegt werde. Wenn es keine Aufnahmen gebe, habe der Kabarettist Gerhard Polt Texte von Valentin für den Audioguide eingelesen. Der langjährige Rechteverwalter Gunter Fette stelle Fotos für die Ausstellung zur Verfügung, Valentins Urenkelin Rosemarie Scheitler Original-Musikinstrumente. (00/2460/14.08.2024)