Ausstellung zeigt Klimawandel als Fluchtgrund
„Fluchtgrund Klimawandel“ lautet der Titel einer neuen Wanderausstellung des Osnabrücker Vereins Exil e.V.
„Fluchtgrund Klimawandel“ lautet der Titel einer neuen Wanderausstellung des Osnabrücker Vereins „Exil e.V.“, um die sich Schulen und andere Bildungseinrichtung aus ganz Deutschland bewerben können. Trotz Extremtemperaturen und Wassermangels weltweit sei eine umweltbedingte Flucht bis heute kein anerkannter Asylgrund, teilte Projektleiterin Dagmar Buck am Dienstag mit. Die Schau solle junge Menschen informieren und sie zu eigenem Engagement motivieren.
Sie richte sich mit interaktiven Exponaten wie einer Weltkarte mit Videowürfeln, VR-Brillen mit 360 Grad-Rundgängen, sowie einer Foto-Aktion für Social Media an siebte bis 13. Schulklassen, hieß es. „Das Thema Klimawandel bewegt vor allem junge Menschen sehr stark. Sie machen sich Gedanken um ihre eigene Zukunft, häufig sind sie sogar diejenigen, die die erwachsenen Personen in ihrem Umfeld aufklären“, sagte Projektmitarbeiterin Therese Sextro. Verschiedene Organisationen wie „Brot für die Welt“, „terre des hommes“ oder „Fridays for Future“ wirkten an dem Projekt mit.
Die Ausstellung zeige das Problem aus der Sicht der Betroffenen, hieß es. Dazu seien Geflüchtete aus Sri Lanka, Marokko, Kolumbien, dem Sudan und dem Iran zu den klimatischen Veränderungen in ihren Heimatländern interviewt worden. Videos des syrischen Regisseurs Maan Mouslli berichteten von Dürre, Trockenheit, Wassermangel, Überschwemmungen und Krankheiten.
Auf der Projektwebsite www.fluchtgrundklimawandel.de seien weitere Informationen zu finden. Zudem stelle der Verein „Exil“ didaktische Begleitmaterialien kostenfrei zum Download zur Verfügung.