Ausstellung zeigt klimaschützende Algen als Kunstobjekte

Unter dem Titel „Currents of Light – Ströme des Lichts“ eröffnet das Bremer „Haus der Wissenschaft“ am Mittwoch (10. Juli) eine Ausstellung zu klimaaktiven Phänomen in den Meeren: Die französische Künstlerin Sarah Braeck beschäftigt sich dabei mit Algen, die große Mengen an Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen können, wie das Haus mitteilte. Braeck nähere sich diesem Phänomen anhand von Fotografien, die der Meeresbiologe Hagen Buck-Wiese vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen bei seiner Forschung aufgenommen habe.

Die Künstlerin hat seine Fotos bearbeitet und dadurch Luft- und Wasserströme sichtbar gemacht. Die Ausstellung ist nach Angaben der Initiatoren bis zum 28. Oktober im „Haus der Wissenschaft“ zu sehen, der Eintritt ist frei.

Buck-Wiese hat nach Angaben seines Instituts erstmals gezeigt, dass Braunalgen als Schleimstoff langlebige Zuckerstoffe ausscheiden, die kaum bakteriell zersetzt werden und so im Meer zur effizienten und damit klimaschützenden Kohlenstoffsenke werden. „Jährlich fixieren Algen 50 Gigatonnen Kohlenstoff im Ozean, das meiste davon als Kohlenhydrate“, sagte Buck-Wiese, der aktuell als Postdoktorand an der University of Southern California in den USA arbeitet.