Ausstellung zeigt Geschichte des Bergbaus in Oberschlesien

Die Geschichte des Bergbaus in Tarnowitz (Tarnowskie Góry) ist vom 5. Mai an Thema einer Sonderausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen. Ziel der Schau sei die Vermittlung europäischer Industriekultur im Wandel der Zeit und insbesondere im deutsch-polnischen Kontext, erklärte das Museum am Freitag. Oberschlesien sei nach dem Ruhrgebiet die größte Montanindustrieregion Europas. Die Geschichte des Bergbaus in der Region werde von seiner Entstehung ab 1490 über seinen Niedergang bis zur Aufnahme in die Liste des Unesco-Welterbes 2017 gezeigt.

Die von Mariusz Gąsior kuratierte Sonderausstellung „Silberfieber. Der Tarnowitzer Bergbau – UNESCO-Welterbe in Oberschlesien“ wird auf einer 450 Quadratmeter großen Sonderausstellungsfläche im Erdgeschoss des Landesmuseums präsentiert. Sie besteht aus einer Einführung und vier Kapiteln sowie einem Multimediabereich. Die Exponate stammen aus den Sammlungen des Vereins der Heimatfreunde des Tarnowitzer Landes und des Oberschlesischen Landesmuseums. Ergänzt werden sie durch ausgewählte Objekte aus den Sammlungen externer Institutionen wie dem Deutschen Bergbau-Museum in Bochum.

Gefördert wird die Schau, die bis zum 4. Mai kommenden Jahres gezeigt wird, von der Kulturstiftung der Länder und vom Land Nordrhein-Westfalen. Eine begleitende Publikation soll Anfang 2025 erscheinen. Der Auftakt am 5. Mai wird von einem Konzert der Schlesischen Philharmonie begleitet. Tags zuvor gastiert in Kooperation mit der Stiftung Zollverein das Schlesische Kammerorchester der Philharmonie beim Essener Unesco-Welterbe.