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Ausstellung zeigt Gemälde aus Odessa – Zeichen der Solidarität

Die Berliner Gemäldegalerie zeigt 60 Gemälde aus dem Museum für Westliche und Östliche Kunst im ukrainischen Odessa. Die Werke wurden vor dem Krieg in Sicherheit gebracht. Nun treten sie in Dialog mit Berliner Gemälden.

Die Berliner Gemäldegalerie zeigt ab Freitag die Ausstellung “Von Odesa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts”. In der Schau sind 60 Gemälde aus dem Museum für Westliche und Östliche Kunst in Odessa, der vom Krieg bedrohten Hafenstadt in der Südukraine, zu sehen. “Es geht bei diesem Projekt darum, Kulturgut der Ukraine zu bewahren und das Bewusstsein für die andauernde Kriegssituation wachzuhalten sowie ein Zeichen der Solidarität zu setzen”, sagte die Direktorin der Gemäldegalerie und Kuratorin der Ausstellung, Dagmar Hirschfelder, am Mittwoch in Berlin vor Journalisten.

Ganz bewusst habe man beim Titel die ukrainische Schreibweise Odessas mit einem s gewählt. Man hoffe, dass auch viele ukrainische Flüchtlinge die Ausstellung, die bis zum 22. Juni 2025 läuft, besuchten.

Gezeigt werden Gemälde europäischer Maler des 16. bis 19. Jahrhunderts, darunter Bilder bedeutender Künstler wie Andreas Achenbach, Francesco Granacci, Frans Hals, Cornelis de Heem, Roelant Savery, Bernardo Strozzi, Alessandro Magnasco und Frits Thaulow. Noch nie zuvor wurde laut Museum eine so große Zahl an Gemälden aus dem Odessa Museum in Deutschland präsentiert.

Bei der Ausstellung, die in neun Kapitel gegliedert ist, treten die Werke in einen Dialog mit 25 Arbeiten aus den Berliner Gemäldesammlungen. Viele Werke aus Odessa stammen von Malern, die auch in Berlin präsent sind. Andere Werke verbindet das Sujet. Die Ausstellung schließt sich einer Gemälde-Präsentation an, die bereits vor einem Jahr in Berlin zu sehen war und aus deutlich weniger Werken bestand.