Ausstellung “Verhüllt, verschnürt, gestapelt” im Museum Würth

Sie verhüllten 1995 den Berliner Reichstag: Das Künstlerehepaar Christo Vladimirov Javacheff (1935-2020) und Jeanne-Claude Denat de Guillebon (1935-2009). Auch an anderen Orten wie dem Arc de Triomphe in Paris oder dem Lago d’Iseo in Italien schufen die beiden temporäre Projekte. Ab dem 11. November 2024 bis zum 25. Januar 2026 zeigt das Museum Würth in Künzelsau unter dem Titel: „Verhüllt, verschnürt, gestapelt – Christo und Jeanne-Claude“ einen Querschnitt durch 60 Jahre ihres Schaffens, wie es auf der Internetseite des Museums heißt. Anlass ist der 90. Geburtstag des Künstlerehepaars – beide wurden am 13. Juni 1935 geboren.

Mit dem Verfremden von Gegenständen begann Christo 1958 in Paris. Er verpackte Dosen und Flaschen, baute erste Installationen mit Fässern und verlieh Alltagsgegenständen vom Kinderwagen über Magazinstapel bis hin zum Fahrrad und Motorrad eine neue Präsenz, indem er sie in skulpturale Objekte verwandelte.

Von diesen frühen Anfängen bis zum letzten realisierten Projekt, dem „L’ Arc de Triomphe, Wrapped“, erzählt die Ausstellung im Museum Würth. Sie stammt aus dem Bestand der Sammlung Würth, die mit mittlerweile rund 130 originalen Werken aus sechs Jahrzehnten eines der größten Konvolute mit Arbeiten von Christo und Jeanne-Claude weltweit besitzt. (2416/27.10.2024)