Ausstellung über “True Crime aus der Region” in Aachen
Das Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen setzt sich seit Samstag in einer Ausstellung mit regionaler Kriminalität auseinander – vom Kaffeeschmuggel der Nachkriegszeit bis zu dramatischen Geiselnahmen. Vertreterinnen und Vertreter von Polizei, Justiz, Rechtsmedizin und Medien berichten nach Stadtangaben in der bis zum 27. April 2025 laufenden Schau „Tatort Heimat. True Crime aus der Region“ über die alltäglichen Herausforderungen. Exponate geben dabei Einblick in Methoden der Aufklärung.
Die Welt der Krimis spiegele selten die Realität wider, erklärten die Ausstellungsmacher. Die Schau zeige, wie es wirklich mit der Kriminalität in der Aachener Grenzregion aussieht und wie sich Kriminalität sowie Gerichtsbarkeit in den vergangenen Jahrhunderten gewandelt haben. Polizei und Justiz beschäftigten sich heutzutage unter anderem mit Cyberbetrug, Drogenhandel, häuslicher Gewalt und organisierter Kriminalität.
Die über 30 Kriminalfälle aus dem Aachener Raum würden auf ihre Besonderheiten in Bezug auf Gesetzgebung, Polizeiarbeit und Bestrafung untersucht, hieß es. Verbrechensgeschichte sei auch Kultur- und Sozialgeschichte. „In Zeiten, in denen gesellschaftlicher Konsens abzunehmen scheint, möchte das Ausstellungsprojekt ein Forum bieten, Sinn und Nutzen staatlicher Kontroll- und Ordnungsstrukturen zu diskutieren, die Arbeit von Polizei und Gerichten zu erläutern und die Rolle der Medien zu beleuchten“, betonten die Ausstellungsmacher.