Ausstellung über Bücherverbrennungen kommt nach Göttingen

Eine Wanderausstellung über die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen im Jahr 1933 ist ab Sonntag in Göttingen zu sehen. Die Schau mit Fotos und Informationen unter dem Titel „Verbrannte Orte – Orte der nationalsozialistischen Bücherverbrennung“ werde mit einer eigens entwickelten Tafel auch auf die Göttinger NS-Studentenschaft als treibende Kraft der Geschehnisse eingehen, teilten die Initiatoren am Dienstag mit. Die Ausstellung ist bis zum 7. Februar in den Berufsbildenden Schulen II zu sehen.

An mehr als 90 Orten in Deutschland verbrannten die Nationalsozialisten nach ihrer Machtübernahme ab März 1933 die Bücher von missliebigen Literaten, um politische Gegner einzuschüchtern. Kurator Jan Schenck zeige die Geschichte und Gegenwart der Bücherverbrennungen anhand der Orte ihres Geschehens.