Ausstellung über „Amerikanische Träume“ deutscher Auswanderer
Ob Gold-Nugget, Holz-Kopfkissen oder silberner Souvenir-Löffel: Gegenstände, die von Sehnsucht und Mut, vom Glück und Scheitern deutscher Auswanderer nach Amerika zeugen. Am Freitag eröffnet das Haus der Geschichte Baden-Württemberg seine neue Ausstellung „American Dreams – Ein neues Leben in den USA“. Die Schau beleuchtet Lebensläufe von südwestdeutschen Migranten aus drei Jahrhunderten.
Anhand von rund 200 Originalobjekten auf 500 Quadratmetern erzählt die bis Ende Juli geöffnete Ausstellung 32 Geschichten zwischen Goldrausch, Karriere und religiöser Zuflucht sowie von Alkoholismus, Armut und blutigen Konflikten mit der indigenen Bevölkerung, den „Native Americans“. „Es sind nicht die geraden Entwicklungsgeschichten, sondern sie sind oft ambivalent“, sagte Direktorin Paula Lutum-Lenger am Donnerstag in Stuttgart. Immer finde sich ein Bezug zur Jetztzeit. Neben analogen Ausstellungsstücken bietet die Schau eine digitale Station mit Hintergründen zur Auswanderungsgeschichte.