Ausstellung präsentiert Künstlerinnen des Expressionismus und Fluxus
Das Museum Ostwall im Dortmunder U rückt mit einer neuen Ausstellung ab Freitag Künstlerinnen des Expressionismus und Fluxus in den Blick. Unter dem Titel „Tell these people who I am“ (Sagt den Menschen, wer ich bin) sind Arbeiten von 30 Künstlerinnen der beiden Kunstrichtungen aus dem 20. Jahrhundert zu sehen, wie das Museum am Mittwoch mitteilte. Das Museum konzentriere sich bewusst auf die Werke von Frauen, weil diese im Ausstellungsbetrieb immer noch deutlich unterrepräsentiert seien, sagte die Direktorin des Museums, Regina Selter.
Im Ausstellungsteil zum Expressionismus werden die Werke von acht Künstlerinnen dieser Epoche gezeigt. Darunter sind die deutsche Scherenschnittkünstlerin und Silhouetten-Animationsfilmerin Lotte Reiniger sowie die österreichisch-amerikanische Keramikkünstlerin Vally Wieselthier. Zu sehen sind nicht nur Gemälde, sondern auch Kunstwerke aus Keramik oder Bronze. Diese Kunstrichtung vom Anfang des 20. Jahrhunderts zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass die subjektiven Gefühle der Künstlerinnen und Künstler im Vordergrund stehen.
Der Ausstellungsteil zur Kunstrichtung Fluxus richtet den Fokus auf die Zeit des aufkommenden Feminismus in den 1960er Jahren und der globalen Vernetzung. In der interdisziplinären Bewegung mit Aufführungscharakter sei es in dieser Zeit für Frauen schwierig gewesen, sich künstlerisch zu verwirklichen, erklärte die Kuratorin Anna-Lena Friebe. Der selbsternannte Begründer der Fluxus Bewegung, George Maciunas, habe viele Künstlerinnen von der Bewegung ausgeschlossen. Dabei seien auch viele Frauen in der Fluxus-Bewegung aktiv gewesen. Deren vielfältige Arbeiten wolle die Ausstellung zeigen.
Die Ausstellung ist bis zum 23. März 2025 in Dortmund zu sehen.