Vielfalt, Sprache, Identität: Eine Ausstellung in Koblenz präsentiert Einblicke in den Alltag der Minderheiten in Deutschland. Bis 2027 soll die Ausstellung durch die Bundesrepublik touren.
Den Minderheiten in Deutschland ist eine Schau im Landesmuseum Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein gewidmet. Seit Ende Januar bis Ende März zeigt die Wanderausstellung “Was heißt hier Minderheit?” die sprachliche und kulturelle Vielfalt der Bundesrepublik, heißt es in einer Mitteilung der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz am Freitag. Mit interaktiven Medienstationen werden demnach Einblicke in die Geschichte von Minderheiten, ihren heutigen Alltag sowie in Klischees und die Anderssprachigkeit gegeben.
Die als Wanderausstellung konzipierte Schau wurde vom Minderheitensekretariat der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands beauftragt und laut Angaben gemeinsam von Dänen, Friesen, Sinti und Roma, der Gruppe der Sorben und Wenden sowie der Plattsprechenden erstellt. Sie war im Jahr 2022 im Deutschen Bundestag erstmals zu sehen.
Nach Angaben der Ausstellungsmacher soll die Ausstellung bis mindestens 2027 durch Deutschland wandern. Ab April soll sie im sächsischen Bautzen gezeigt werden.