Ausstellung erinnert an Verfolgung von Sinti in der NS-Zeit

In der Duisburger Salvatorkirche von Sonntag bis zum 11. Februar eine Ausstellung über „Die Verfolgung der Duisburger Sinti in der NS-Zeit“ zu sehen. Die Ausgrenzung und Entrechtung der Minderheit der Roma und Sinti im Nationalsozialismus bis hin zu ihrer systematischen Vernichtung werde anhand von Biografien von Duisburger Sinti deutlich, kündigte der evangelische Kirchenkreis Duisburg am Donnerstag an.

Die Schau mache die zerstörten persönlichen Lebenswege hinter den abstrakten Dokumenten der bürokratisch organisierten Vernichtung sichtbar, hieß es. Historische Familienfotos gäben Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen, bis sie durch Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung herausgerissen wurden.

Eröffnet wird die Ausstellung im Rahmen eines Gottesdienstes anlässlich des „Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“, zu dem die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Duisburg-Mülheim-Oberhausen, der Duisburger Sinti Verein und das städtische Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie einladen.