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Ausstellung “Angst” mit Werken des Norwegers Munch

Die Chemnitzer Kunstsammlungen präsentieren vom 10. August an eine Ausstellung mit Werken des norwegischen Malers und Grafikers Edvard Munch (1863-1944). Im Fokus stehe der Aufenthalt Munchs 1905 in Chemnitz, teilten die Kunstsammlungen am Mittwoch mit. Unter dem Titel „Angst“ seien zudem zeitgenössische Arbeiten zu sehen.

Munch gehört zu den prägendsten Künstlern der Moderne. Sein Werk kreist um existenzielle Fragen des Menschseins: Liebe, Angst, Einsamkeit, Begehren und Tod. Mit Gemälden wie „Der Schrei“, „Madonna“ oder „Vampir“ schuf er Bilder, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben.

Die gefühlsbetonten Werke des Norwegers beeinflussten Kunstschaffende auch in der sächsischen Region. Zu ihnen gehören Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976) und weitere Mitglieder der Künstlergruppe „Brücke“.

Förderer von Munch waren unter anderem der Textilunternehmer Herbert Eugen Esche (1874-1962) und seine Frau Johanna Esche (1879-1911), die den Maler 1905 nach Chemnitz einluden. Porträts und das Gemälde „Blick ins Chemnitztal“, einst bei dem Aufenthalt entstanden, sind in der Ausstellung zu sehen.

Geplant ist die Schau bis zum 2. November in den Kunstsammlungen am Theaterplatz. „Edvard Munch. Angst“ ist einer der Höhepunkte im europäischen Kulturhauptstadtjahr in Chemnitz. Unter der Überschrift „C the Unseen“ werden noch bis zum 30. November zahlreiche Projekte, Festivals und weitere Veranstaltungen präsentiert.