Ausmaß nicht absehbar

Wieder ist Indonesien von einer Flutwelle getroffen worden. Die Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden auf

FRANKFURT A. M./BERLIN/JAKARTA – Nach dem Tsunami an der indonesischen Küste ist das volle Ausmaß der Katastrophe noch nicht absehbar. Mehrere Hundert Menschen wurden dabei getötet, etliche Tausend obdachlos. Nach einem Ausbruch des Vulkans Krakatau am Samstag vor Weihnachten hatten die Flutwellen Küstenabschnitte in der Meerenge der Sundastraße zwischen den Inseln Java und Sumatra überrollt. Hilfsorganisationen riefen zu Spenden auf.
„Indonesien wird wegen seiner geographischen Lage immer wieder von schweren Naturkatastrophen getroffen. Nach dem verheerenden Tsunami Ende September hat nun schon wieder eine Flutwelle unvorstellbares Leid für tausende Familien gebracht“, sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. „Wir dürfen die Menschen jetzt nicht alleine lassen. Daher rufen wir dringend zu Spenden auf.“
Die Diakonie Katastrophenhilfe erwartet, dass zunächst vor allem Nahrungsmittel und Notunterkünfte gebraucht werden. Das evangelische Hilfswerk steht in ständigem Kontakt mit den Partnerorganisationen und hat sofort erste Gelder für Soforthilfe bereitgestellt. „Wir werden jetzt mit unseren Partnern schnellstmöglich klären, wie wir den Menschen auf Sumatra und Java am besten helfen können“, sagt Michael Frischmuth, Kontinentalleiter Asien bei der Diakonie Katastrophenhilfe.
Im Dezember jährte sich zum 14. Mal die Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean. 2004 hatte ein Seebeben in den Anrainerstaaten 230 000 Menschenleben gefordert. Allein in Indonesien wurden 170 000 Tote registriert. epd/UK

Spendenkonto: Diakonie Katastrophenhilfe, Evangelische Bank, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02, BIC: GENODEF1EK1, Stichwort: Tsunami Indonesien.