Auch der Mogo fällt aus

Wegen des Verbots von Großveranstaltungen kann der Motorrad-Gottesdienst am Michel nicht stattfinden. Ein Ersatz wollen die Macher nicht auf die Beine stellen.

Tausende Biker auf den Straßen Hamburgs – so soll es 2022 wieder aussehen
Tausende Biker auf den Straßen Hamburgs – so soll es 2022 wieder aussehenStephan Wallocha / epd

Hamburg. Der bundesweit größte Motorrad-Gottesdienst am Hamburger Michel fällt in diesem Jahr aus. Mit mehreren tausend Besuchern zähle der Mogo zu den Großveranstaltungen, die durch die Corona-Verordnung verboten sind, sagte Mogo-Pastor Lars Lemke dem Evangelischen Pressedienst (epd). Auch eine Ersatzveranstaltung im kleinen Rahmen werde es nicht geben. Es sei im Moment nicht die richtige Zeit, unbeschwert ein Biker-Fest zu feiern, sagte Lemke. Im Sommer sollen dann die Planungen für den Mogo des kommenden Jahres beginnen.

Derzeit arbeitet das „Mogo“-Team noch an einer Botschaft für die Biker-Gemeinde. Die gemeinsame Erinnerung an verunglückte Biker zähle zu den wichtigen Ritualen im Gottesdienst, betonte Lemke. Dafür müsse auch in diesem Jahr eine geeignete Form gefunden werden.

Mögliche Alternativveranstaltungen zum traditionellen „Mogo“ seien „kein Thema“, sagte Pastor Lemke. Das Biker-Treffen lebe von seinem „besonderen Flair“ mit den vielen Maschinen, der Biker-Gemeinschaft und dem Gottesdienst im Hamburger Wahrzeichen. Viele der „Mogo“-Helfer würden in der Corona-Krise zudem Leid in der eigenen Familie oder im Umfeld miterleben. Das belaste die Stimmung erheblich. Auch die wirtschaftliche Not vieler Geschäftspartner sei bedrückend. (epd)