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Asklepios-Kliniken rechnen mit Hitze-Notfällen

Die Notaufnahmen der Asklepios-Kliniken rechnen vermehrt mit Patientinnen und Patienten mit hitzebedingten Beschwerden in den kommenden Tagen. Für fast alle Regionen Deutschlands gälten Hitzewarnungen, teilten die Asklepios-Kliniken am Dienstag in Hamburg mit. Zu den häufigen Beschwerden gehörten Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme und allgemeines Unwohlsein.

„Besonders gefährlich sind der Flüssigkeitsmangel und die direkte Hitzeeinwirkung“, erklärte Isabel Lück, Chefärztin der Zentralen Notaufnahme der Asklepios Klinik Wandsbek. Flüssigkeitsmangel sei die Folge von zu geringer Flüssigkeitsaufnahme und einem großen Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen. Vor allem Kleinkinder und ältere Menschen würden besonders empfindlich auf Flüssigkeitsmangel reagieren. Deshalb rieten die Asklepios-Kliniken, bei starker Hitze über den Durst zu trinken. Alkohol und Softdrinks seien zu vermeiden.

Kalte Getränke könnten den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zusätzlich belasten. Es müsse Energie aufgebracht werden, um die Temperatur der Getränke zu regulieren, was zu noch stärkerem Schwitzen führt. Demnach empfehle es sich, auch bei hohen Temperaturen warme Getränke zu sich zu nehmen.

Die Medizinerinnen und Mediziner der Asklepios-Kliniken gaben weitere Tipps zum Umgang mit der Hitze. Demnach sollen Menschen sich nicht der prallen Sonne aussetzen, sondern möglichst in kühlen Räumen aufhalten. Wer hinaus in die Sonne müsse, sollte luftige Kleidung und eine helle Kopfbedeckung tragen. Ungewohnte körperliche Anstrengung sei zu vermeiden, Sport oder Gartenarbeit sollten in die frühen Morgenstunden verlegt werden. Mittags sollten Menschen eine längere Pause einlegen. Beim Essen sei leichte Kost wie Gemüse, Fisch oder Obst zu bevorzugen.

Wichtig sei zudem, auf andere Menschen zu achten. Alleinlebende und körperlich oder mental eingeschränkte Personen sollten regelmäßig kontaktiert werden, hieß es. Kinder und Haustiere sollten nie in einem geparkten Auto zurückgelassen werden.

Bei Notfällen, wie unter anderem Hitzeschlägen oder Kollapsen, sollte der Rettungsdienst verständigt werden. Betroffene Personen sollten bis zu dessen Eintreffen an einen kühlen Ort gebracht, mit feuchten Tüchern abgekühlt und mit nicht zu kalten Getränken versorgt werden.