„Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler“ im Münchner Dom

Am kommenden Mittwoch (14. Februar) gibt es wieder den traditionellen „Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler“ im Münchner Liebfrauendom. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehe diesmal „Erde als Ursprung und Ende allen irdischen Lebens“, teilte das Erzbistum am Mittwoch mit. Gehalten wird der Gottesdienst um 18 Uhr vom Münchner Erzbischof Reinhard Marx.

Einen künstlerischen Akzent setze dabei die Arbeit „Erde zu Erde…“ der Künstlerin Madeleine Dietz. Sie hat dazu getrocknete Erdstücke vor den Altar aufgeschichtet, die sich nach unten auf den Treppenstufen in lose Erde auflösen. Erde sei der Boden, auf dem etwas wachse, der bearbeitet werden könne, aber auch vertrockne. „Die Erde ernährt uns, wir gehen in sie zurück“, erläuterte Dietz.

Nach der Kommunion seien die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher zu einer Meditation eingeladen. Dafür erklinge ein eigens von Teresa Henselmann komponiertes Orgelstück, während der Schauspieler Anton Leiss-Huber einen Text vortrage und der Projektionskünstler Michael Gene Aichner die am Altar liegende Erde in goldenes Licht tauche. Die Kollekte des Gottesdienstes soll an den Monsignore-Fellerer-Fonds gehen, der Künstler in Not unterstützt.

Der „Aschermittwoch der Künstler“ wurde von dem katholischen Schriftsteller und Diplomaten Paul Claudel nach dem Zweiten Weltkrieg in Paris begründet. Er wird mittlerweile in mehr als 100 Städten weltweit gefeiert. (00/0442/07.02.2024)